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KUNST I KENNEN I LERNEN
21. Mai 2023 um 14:00 – 17:00
Kunstschaffenden über die Schulter schauen!
Paul Osterberger, Kunst aus Glas und Metall
Geboren 1987 in Ried/Innkr. 4 Jahre Ausbildung zum Kunstschmied und Metallplastiker an der HTL Steyr, anschließend 3 Jahre Ausbildung zum Glasmacher an der Glasfachschule Zwiesel (D). 2010 erfolgte die Gründung des Ateliers in Riedau. Seither ist er als Künstler selbstständig und seit 2021 an der Glasfachschule Zwiesel nebenberuflich als Fachlehrer tätig.
An diesem Nachmittag wird der Künstler neben einigen Kunstwerken und kunsthandwerklichen Gegenständen aus Glas zeigen, wie an der Glasbläserlampe (ein spezieller Brenner) bei ca. 1200°C Glasschmuck hergestellt wird.
Paul Osterberger: „Als Künstler versuche ich täglich meine handwerklichen Fähigkeiten zu steigern und die Grenzen der von mir verwendeten Materialien auszureizen. In meinen Glas/Metallobjekten verbinde ich auf den ersten Anschein zwei widersprüchliche Materialien. Doch beide haben die Formbarkeit durch das Feuer gemein. Ich schaffe zuerst, in tage- bisweilen auch wochenlanger Arbeit einen Metallkorpus, um in diesen im nächsten Schritt das heiße Glas in den von mir definierten Raum einzublasen.
Ein spannungsvoller Prozess erstarrt im exakt richtigen Augenblick zu einer Skulptur! Ich nenne es dem Objekt eine „Seele“ einblasen. Meine Arbeiten setzen ein planvolles Vorgehen voraus, da ich manchmal auch mehrere Assistenten so organisieren muss, dass bestimmte Handgriffe exakt zum richtigen Zeitpunkt stattfinden.
Diese Technik wurde im 19. Jahrhundert sehr häufig für z.B. Gaslaternen verwendet, findet aber heute kaum noch Anwendung, so musste ich mich langsam an die technischen Herausforderungen durch jahrelanges Experimentieren herantasten. Dabei haben sich für mich immer mehr Möglichkeiten der Gestaltung beider Materialien eröffnet. Mein Bestreben ist es, bei dieser Arbeitsweise das Glas und Metall zu einem neuen symbiotischen Ganzen zu verschmelzen. Meine Werke sind von abstrakten, futuristischen Stilmitteln bis hin zur Formensprache der Natur, sehr vielfältig.“
Eintritt frei!